ICP-OES Optische Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma
Die optische Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES), auch bekannt als ICP-Atomemissionsspektroskopie, ist die bevorzugte Technik für eine Vielzahl von Anwendungen, die eine Elementanalyse in unterschiedlichen Bereichen erfordern. Von Umwelt- und Metallurgie über Geologie, Petrochemie, Pharmazie, Materialien bis hin zur Lebensmittelsicherheit bietet ICP-OES eine hervorragende Möglichkeit, eine genaue Elementgehaltsanalyse zu liefern. Diese vielseitige Methode eignet sich für verschiedene Probentypen, darunter wässrige und organische Flüssigkeiten sowie Feststoffe. Für bestimmte Probentypen können spezielle Probenvorbereitungstechniken oder die Verwendung spezieller Zubehörteile erforderlich sein, um ihre Einführung in das ICP-OES-Gerät zu erleichtern.
ICP-OES bietet im Vergleich zu anderen Elementanalysetechniken wie der Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS) oder der Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) deutliche Vorteile. Zu diesen Vorteilen gehören ein breiter linearer Dynamikbereich, eine hohe Matrixtoleranz und eine beschleunigte Analysegeschwindigkeit.
Was ist ICP-OES?
Ein Plasma, das Argon als Gas verwendet, ist für den ICP-OES-Prozess von entscheidender Bedeutung und enthält eine erhebliche Anzahl von Argonionen. Bei der Plasmabildung werden Elektronen in das Argongas eingeführt, das durch einen Plasmabrenner strömt. Diese Elektronen setzen bei Kollision mit Argonatomen zusätzliche Elektronen frei und bilden Argonionen. Elemente in Form von Atomen werden in das Plasma eingeführt, wo ein Teil ionisiert wird. Wenn ein Atom oder Ion im Plasma angeregt wird, wechseln seine Elektronen von einem niedrigeren zu einem höheren Energieniveau. Bei der Entspannung dieser Elektronen in ihren anfänglichen „Grundzustand“ wird Energie in Form von Photonen emittiert. Die Wellenlängen der emittierten Photonen sind für ihre jeweiligen Elemente charakteristisch.